Warum stehen hier Wohnungen leer?

  • In München stehen 22.000 Wohnungen dauerhaft leer – das entspricht Wohnraum für fast 50.000 Menschen!
  • Ein Grund dafür ist die Spekulation auf steigende Preise. Auch die unregelmäßige Vermietung über AirBnB oder die Umgehung von Denkmalschutzvorgaben spielen eine Rolle.
  • DIE LINKE. fordert eine Abgabe auf leerstehende Wohnungen, die spekulativen Leerstand unprofitabel macht.
  • Kennen Sie weitere Leerstände in München? Sie können uns diese per E-Mail unter leerstand [at] die-linke-muc.de melden und damit unsere weitere Arbeit unterstützen.
  • DIE LINKE. fordert eine Abgabe auf leerstehende Wohnungen, die spekulativen Leerstand unprofitabel macht

DIE LINKE. fordert eine Abgabe auf leerstehende Wohnungen, die spekulativen Leerstand unprofitabel macht

22.000 Wohnungen in ganz München stehen leer? 

Der Zensus 2022 weist für München rund 22.000 dauerhaft leerstehende Wohnungen aus (Link zum Zensus). Das entspricht Wohnraum für fast 50.000 Menschen. Angesichts der wahnsinnigen Mietpreise und der vielen Menschen auf Wohnungssuche, ist dies ein Zustand, den DIE LINKE nicht akzeptiert und gegen den sie vorgeht. Bekämpfung des Leerstands ist eine von vielen Lösungen für die Wohnungskrise in München.

Im Mikrozensus 2018 wurden zuletzt 47.000 leer stehende Wohnungen gezählt. Das ist mehr als ganz Schwabing. Aber nicht alle Wohnungen standen dauerhaft leer. Beim Mikrozensus werden alle Wohnungen gezählt, die zu einem Zeitpunkt leerstehen, also auch Wohnungen die kurzfristig wegen Umzügen oder Renovierung leer stehen.

Was sind die Gründe für Leerstand?

Spekulation auf steigende Preise

Über Jahrzehnte sind die Bodenpreise in München ins Unermessliche gestiegen. Während zum Beispiel in der Türkenstraße 52/54 die Bewohner entmietet wurden und die Häuser über Jahre leer standen, hat sich der Bodenwert in nur zehn Jahren fast verfünffacht. Gegen die Interessen der Allgemeinheit zu handeln und Wohnraum leer stehen zu lassen, hat sich jahrelang gelohnt. Leer stehende Wohnungen werden um bis zu 40 % teurer verkauft als vermietete Wohnungen.

Wohnraum als Betongold / Opernwohnungen

Durch die steigenden Immobilienpreise wird Wohnraum immer mehr zu einer sicheren Geldanlage, die hohe Renditen verspricht. Reiche und Superreiche aus der ganzen Welt kauften sich in München ein, um ihr Geld zu vermehren. Mieteinnahmen sind dabei oft zweitrangig. Viele Wohnungen werden als sogenannte Opernwohnungen genutzt und dienen für einen Wochenendaufenthalt in München als bequeme Unterkunft.

Umgehen von Denkmalschutz

Denkmalgeschützte Häuser dürfen nicht einfach abgerissen werden. Investoren, die auf maximale Rendite abzielen und teure Luxuseigentumswohnungen bauen wollen, ist dies ein Dorn im Auge. Sie lassen denkmalgeschützten Wohnraum oft durch Leerstand verrotten, bis die Häuser nicht mehr zu retten sind. Damit wird der Denkmalschutz letztendlich umgangen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Dönerhaus im Westend.

Tourismus statt Wohnen

Tausende Wohnungen werden in München über Online-Plattformen wie Airbnb an Tourist*innen aus der ganzen Welt angeboten. Mehr als 60 Prozent aller angemeldeten Wohnungen auf Airbnb dienen unternehmerischen Zielen und stehen weite Teile des Jahres leer. Wohnraum wird somit oft illegal für den Tourismus vorgehalten, anstatt den Menschen vor Ort zur Verfügung zu stehen.

Erbschaftsstreitigkeiten

Wird ein Haus an mehrere Personen vererbt, kann es sehr unterschiedliche Vorstellungen geben, was mit dem Haus passiert. Weitere Vermietung? Abriss und Neubau? Modernisierung und Erhöhung der Mieten? Manchmal führen solche Unstimmigkeiten dauerhaftem Leerstand.

Fehlende Konsequenzen

Allen Leerständen gemeinsam ist es, dass es kaum Konsequenzen gibt, die die Verursacher zu einem Einlenken bewegen würden. Es fehlt der Druck durch die Politik. In Zeiten einer Wohnungskrise darf sich Leerstand nicht rentieren. Er muss konsequent bestraft werden, sodass dringend nötiger Wohnraum wieder zur Verfügung steht. Hier müssen der Bund und das Land die nötigen Stellschrauben drehen und die Kommunen härter durchgreifen.

Wie will DIE LINKE Leerstand bekämpfen?

Leerstandsabgabe

Langfristiger Leerstand muss bestraft werden und darf sich nicht lohnen. Ab einem Leerstand von sechs Monaten muss der Eigentümer monatlich 10 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche an die Kommune zahlen. Solche Abgaben wurden in manchen Regionen Österreichs eingeführt.

Beschlagnahmung und Instandsetzung bei dauerhaftem Leerstand

Wie in Hamburg und Berlin muss es auch in Bayern möglich sein, jahrelang leerstehenden Wohnraum im Sinne der Allgemeinheit vorübergehend zu beschlagnahmen, ihn auf Kosten der Eigentümer instand zu setzen und wieder zu vermieten. Durchgesetzte Beschlagnahmungen und Wiedervermietungen haben eine abschreckende Wirkung auf Immobilienspekulanten.

Erhebung des Wohnungsleerstandes

Um Leerstand bestrafen zu können, müssen die Städte zunächst wissen, wo Wohnraum leer steht. Mit der Stromzählermethode können Leerstände systematisch erfasst werden. Städte wie Dortmund machen dies in Kooperation mit dem Energieversorger.  Unsere Stadtratsfraktion hat dies auch in München beantragt.

Anzeigepflicht von Leerstand

In einer Stadt mit Wohnungsnot ist Leerstand kein Kavaliersdelikt. Die Erwartung, höhere Miet- oder Verkaufspreise für Wohnraum erwirtschaften zu können, ist keine Berechtigung, Wohnungen leer stehen zu lassen. Um dies zu verhindern braucht es eine Umkehr der Handlungsverpflichtung zu Gunsten der Gemeinde und zu Lasten der Eigentümer. Empfindliche Geldbußen würden darüber hinaus dazu führen, dass viele Eigentümer von der Möglichkeit, Wohnraum leer stehen zu lassen, Abstand nehmen würden.

Bodenspekulation verhindern – Brachflächen hoch besteuern

In München prägen immer mehr Brachflächen und Bauruinen die Stadt. Beispiele sind das Sendlinger Loch, der ehemalige Schwabinger Karstadt, die Adolf-Kolping-Straße. An vielen Orten wurde dafür auch bezahlbarer Wohnraum abgerissen. Wer solche Flächen brach liegen lässt, muss bestraft werden.
Dazu gibt es seit kurzem die Möglichkeit durch die Grundsteuer C solche Flächen gesondert zu besteuern. Die bayrische Landesregierung versperrt sich dem weiterhin und begünstigt damit die Spekulation mit Grund und Boden. Hamburg macht es vor und macht die Spekulation teuer durch einen hohen Hebesatz von 8.000 %.

Entkriminalisierung und Legalisierung von Besetzungen

Die zivilgesellschaftliche Wiederaneignung von zweckentfremdeten Räumen (»Besetzungen«) wollen wir entkriminalisieren und legalisieren. Wir streben an, dass grundsätzlich die Besetzung von seit mindestens einem Jahr leerstehendem Wohnraum zu einem dauerhaften Wohnrecht führt.

Instandsetzungsgebot

Aktion LINKE gegen Leerstand

Bereits im vergangenen Jahr wurden in der Münchner Innenstadt an über 40 Häusern Plakate geklebt, um auf den Leerstand in München aufmerksam zu machen. In diesem Jahr haben wir unsere Aktion auf 10 Stadtbezirke ausgeweitet mit fast 150 Fällen von dauerhaftem Leerstand. Wir wollen auf das Problem aufmerksam machen und die regierende Politik dazu bewegen endlich zu handeln, damit dringend benötigter Wohnraum wieder den Menschen zur Verfügung steht.

Hier siehst du eine Karte mit den Leerständen, die für die Aktion in der Innenstadt von München mit Plakaten markiert wurden. Diese Leerstände sind sicher nicht alle Leerstände in München. Helft uns und meldet Leerstände an die folgende Adresse: leerstand [at] die-linke-muc.de

Karte mit leerstehenden Wohnungen in München

Karte hat den Stand 13. Oktober 2024

LINKE wählen, Spekulanten quälen

Während in Wahlkampfzeiten alle Parteien zum Thema bezahlbarer Wohnraum plakatieren, ist Die Linke auf allen Ebenen die einzige Partei, die immer auf der Seite der Mieterinnen und Mieter steht und bereit ist, sich mit den Immobilienspekulanten anzulegen. Auch aus der Opposition ist Die Linke fähig hier Erfolge zu verbuchen und die anderen Parteien vor sich herzutreiben. 

Beispiele für Leerstand in München
Agnesstraße 48

Seit: 2018

Wohnungen: 15

Eigentümer: Agnes48 UG (Teil der M-Concept Group mit Sitz in Grünwald)

Geschichte: Ab 2017 wurden die Mieter nach einer angekündigten Modernisierung mit horrenden Mietpreissteigerungen Stück für Stück entmietet. Nachdem der letzte Mieter 2018 ausgezogen ist, änderte M-Concept den Plan und wollte das Haus abreißen und Luxuseigentumswohnungen bauen. Einer Initiative der Nachbarschaft ist es zu verdanken, dass das Haus unter Denkmalschutz gestellt und somit gerettet wurde. Seitdem steht das Haus leer. Der Investor scheint das Haus verrotten zu lassen, um den Denkmalschutz zu umgehen. Ein Versuch der Stadt, das Haus zu kaufen, scheiterte.

Presse: 
27.03.18 Süddeutsche Zeitung
26.06.22 Süddeutsche Zeitung

Ungererstr. + Schönfeld

Seit:

Wohnungen:

Eigentümer: Dawonia

Geschichte: Lorem ipsum

Presse: 

Geyerstr 17

Seit:

Wohnungen:

Eigentümer: Dawonia

Geschichte: Lorem ipsum

Presse: 

Stusta

Seit:

Wohnungen:

Eigentümer: Dawonia

Geschichte: Lorem ipsum

Presse: 

Rablstr 43

Seit:

Wohnungen:

Eigentümer: Dawonia

Geschichte: Lorem ipsum

Presse: 

Schelling Türken

Seit:

Wohnungen:

Eigentümer: Dawonia

Geschichte: Lorem ipsum

Presse: 

Beispiele für Leerstand in München

Steinheilstraße 1

Leerstand seit: 2016
Wohnungen: 12
Eigentümer: Maxpalais 1 GmbH (früher Pinna Vermögensverwaltung; beide Sitz in Grünwald)

  • Seit 2016 steht das unter Denkmalschutz stehende Mehrfamilienhaus in der Maxvorstadt leer. Kaum waren die Mieter*innen ausgezogen wurden die Wohnungen laut der Nachbarschaft unbewohnbar gemacht.
  • Von außen sieht das Gebäude in einem guten Zustand aus. Innen wurden vor vier Jahren Modernisierungen vorgenommen. Bewohnt wird das Haus seitdem trotzdem nicht.
  • Mit einer Stadtratsanfrage wurde die Stadt auf den Leerstand 2020 aufmerksam gemacht. Der Leerstand wurde wegen der Sanierung gestattet. Der Bodenwert des Grundstücks stieg allein zwischen 2016 und 2019 um 80 Prozent
  • Der alte Eigentümer, die Pinna Vermögensverwaltung, gehören weiter Häuser in der Klenzestraße, die größtenteils leer stehen und wo zuvor ein Großteil der Mieter*innen auf harten Wege entmietet wurden.
  • Ende Mai 2021 wurde das leerstehende Haus für 20 Millionen verkauft – an die Maxpalais 1 GmbH. Ein gutes Geschäft für Pinna

Agnesstraße 48

Leerstand seit: 2018
Wohnungen: 15
Eigentümer: Agnes48 UG (Teil der M-Concept Group mit Sitz in Grünwald)

  • Ab 2017 wurden die Mieter nach einer angekündigten Modernisierung mit horrenden Mietpreissteigerungen Stück für Stück entmietet.
  • Nachdem der letzte Mieter 2018 ausgezogen war, änderte M-Concept den Plan. Man wollte das Haus abreißen, um auf dem Grundstück Luxuseigentumswohnungen zu bauen.
  • Einer Initiative der Nachbarschaft ist es zu verdanken, dass das Haus unter Denkmalschutz gestellt und somit gerettet wurde. Seitdem steht das Haus leer.
  • Der Investor scheint das Haus verrotten zu lassen, um den Denkmalschutz zu umgehen. Ein Versuch der Stadt, das Haus zu kaufen, scheiterte.

Freischützstraße 75-81, Johanneskirchnerstraße 98, 100

Leerstand seit: 2017
Wohnungen: 77
Eigentümer: Gröner Group

  • Der Block aus den 90er Jahren am Stadtrand von Johanneskirchen galt lange als belebtes und beliebtes Stadtteilzentrum.
  • 2017 wurden die letzten Bewohner*innen entmietet, um für eine Sanierung Platz zu machen. Doch die Sanierung ließ lange auf sich warten und der Bestand verwahrloste zusehends. Fünf Jahre nach der Entmietung begann die Sanierung Anfang 2022, doch schon ein Jahr später wurden die Arbeiten eingestellt. Seitdem herrscht wieder Stillstand
  • Nachbarn bezeichnen den Block als „klassisches Spekulationsobjekt“. Die Eigentümer wechselten seit den 2010er Jahren regelmäßig von der Deutschen Wohnen zur Munich Residential und schließlich zur Gröner Gruppe. Christoph Gröner ist ein großer Sponsor der CDU in Berlin.

Pappenheimerstr. 14

Leerstand seit: ca. 2007
Wohnungen: 170
Eigentümer: Strabag Real Estate

  • 2017 setzt die Stadt einen Bebauungsplan für das denkmalgeschützte Gebäude auf, das auf einer der letzten unbebauten Flächen in der Maxvorstadt steht: Neben Büros soll hier 19 100 Quadratmeter Wohnraum auf einer überbauten Fläche von 11 155 Quadratmetern entstehen.
  • Im gleichen Jahr wird der Klinkerbau von der Telekom an die Strabag Real Estate verkauft.
  • Der neue Eigentümer stellt einen Umbau mit 170 Wohnungen, Kindertagesstätte und Büros in Aussicht.
  • Nach mehreren Jahren des Planungsprozesses zwischen Stadt und Investor erteilt der Stadtrat 2022 die Zustimmung zum vorgelegten Konzept. Es folgen Gespräche zur Klärung offener Punkte, offenbar ohne Ergebnis.

Harthof: Karl-Postl-Straße / Parlerstraße

Leerstand seit: 2020
Wohnungen: Über 150
Eigentümer: Münchner Wohnen (früher GWG)

  • Die Siedlung am Harthof wurde jahrelang vernachlässigt – kaum Geld wurde in nötige Sanierungsmaßnahmen gesteckt. Seit April 2020 wurden die knapp 30 Häuser entmietet. Geplant war, die Häuser im Oktober 22 abzureisen und die Flächen neu zu bebauen.
  • Die ehemaligen Mieter*innen wurden zu großen Teilen in andere Wohnungen gesetzt, die Mieten sind jedoch in vielen Fällen deutlich gestiegen, was für viele Betroffene eine große Herausforderung dargestellt hat.
  • Vier Jahre nach Beginn der Leerstände ist noch immer nichts geschehen. Der nun leerstehende Wohnraum hätte zwischenzeitlich für Menschen in Not genutzt werden können.
  • Der städtische Leerstandsbericht, der über solche Projekte informiert hat, wurde Anfang des Jahres von der Stadtratsmehrheit abgeschafft.

Schönfeldstraße 14 

Leerstand seit: 2020
Wohnungen: 80
Eigentümer: Dawonia (ehemals GBW) 

  • 2013 wurde das Haus in der Schönfeldstraße wie 32.000 weitere Wohnungen in ganz Bayern unter dem heutigen Ministerpräsidenten Markus Söder für einen Spottpreis an ein Konsortium um die Patrizia AG verscherbelt.
  • Seit 2015 plante man eine Sanierung des in die Jahre gekommen Wohnhauses.
  • 2020 dann die Kehrtwende. Die Mieter*innen wurden mit dem Abriss des Hauses und einem geplanten Neubau konfrontiert.
  • Entstehen würden dabei nur Luxuseigentumswohnungen. Seitdem leert sich das Haus zusehends. Nur noch zehn von 80 Wohnungen sind aktuell bewohnt

Geyerstr. 17

Leerstand seit: 1982
Wohnungen: 10
Eigentümer: Eigentümergemeinschaft

  • Ende der 70er wurde das Haus von einer Gemeinschaft gekauft mit dem Ziel das Haus zu sanieren. Kurz darauf änderte man die Pläne und wollte das Haus abreißen und neu bauen.
  • Doch die Eigentümer*innen wollen größer bauen als es die Stadt erlaubt. Seit vier Jahrzehnten wird nun darum gestritten.
  • Der Wert des Grundstückes hat sich in dieser Zeit mehr als verzehnfacht.

Studentenstadt

Leerstand seit: 2021
Wohnungen: 1.236
Eigentümer: Studierendenwerk München Oberbayern

  • Nach einem Brand im roten Haus der Studentenstadt wurden ab Februar 2021 über 1.000 Studierende aus der Studentenstadt versetzt und drei große Häuser vollständig geleert.
  • Seitdem streiten sich die politischen Verantwortlichen und dringend benötigter Wohnraum steht leer. Die Studierendenwerke wurden in den letzten Jahren von der Landesregierung stark unterfinanziert, wodurch sich ein hoher Sanierungsstau ergeben hat. Dieser wird jetzt zum Verhängnis.
  • Eine Sanierung soll frühestens 2028 abgeschlossen sein. Bis dahin wird die Studentenstadt wohl der größte zusammenhängende Leerstand im Land sein. 

Rablstraße 43

Leerstand seit: 2020
Wohnungen: 17
Eigentümer: Euroboden (Sitz in Grünwald)

  • Auf dem zusammenhängenden Gelände mit der Franziskanerstraße 15, will Euroboden seit 2018 Luxuseigentumswohnungen für 20.000 Euro den Quadratmeter aufwärts errichten. Die Franziskanerstraße 15 wurde in diesem Zuge schon abgerissen.
  • Das denkmalgeschütze Haus in der Rablstraße 43 wurde seit 2020 sukzessive entmietet. Seit einem Jahr steht es nun leer. Seitdem ist auf dem Gelände nicht viel passiert.
  • Aufgrund der gestiegenen Zinsen hat Euroboden im August 2023 angekündigt, dass sie insolvent sind. Es droht ein langer Leerstand.

Türkenstraße 66, Schellingstraße 25, 27

Leerstand seit: 2018
Wohnungen: 19
Eigentümer: Josef Rädlinger Maxvorstadt I GmbH (Früher Omega AG)

  • 2017 wurden die drei Häuser in der Maxvorstadt an die Omega AG verkauft. Im Februar 2018 wurden kurz vor einer Besichtigung des Denkmalschutzamtes Teile des Hauses wie das Treppenhaus von 80 Arbeitern zerstört. Konsequenzen für den Immobilienspekulanten hatte dies nicht.
  • In Folge wurde der Omega genehmigt, die Häuser abzureißen und durch Luxuseigentumswohnungen zu ersetzen. Die Omega AG verkaufte die Häuser anschließend mit sattem Gewinn weiter.
  • Nachdem die Mieter*innen seit 2018 entmietet wurden, stehen die Häuser seit knapp drei Jahren leer.